Wie es sich für einen echten Wissenschafter geziemt, „Meuchl“ erkundet in einer Feldstudie vor Ort in einer Nachtdurchquerung den Gal’schen Fischerlteich.
Nach einer der damaligen zahlreichen Evaluierungsrunden (welcher Rotwein ist in Vöslau nun der Bessere) in der hochkarätigen Zusammensetzung „Tschasi“, „Woody“ + polnischen Marineexperten, „Bär“, „Clemi“ und Paparazzi „Weul“ war das Erkundungs- und Erfrischungsbedürfnis enorm. Beim anschließenden nächtlichen Suchspiel „wo sind denn nun unsere Autos“ lag es vor uns: das kühle vom Thermalbad gespeiste Gewässer, zwar nicht mit Ungeheuern, aber doch mit Hechten und Killerkarpfen versehen.
„Tschasis“ lapidarer Satz: „des traust da nie“ und andere diverse Aufmunterungen ließen Meuchls hydrobiologischen Ehrgeiz erwachen und er wollte Vöslaus erster Hans Hass werden, der die Herausforderung mit der Natur suchte um seine Version von „Expedition ins Unbekannte“ herauszugeben.
Und so passierte es. Zwar nicht mit dem hochmodernsten Equipment für Tiefseeabenteuer ausgestattet, dennoch sportlich salopp gekleidet, testete er vorerst die Umweltbedingungen, um dann den Risikosprung zu wagen. Unter dem Applaus der zahlreichen Zuseherschaft begann er die Pirsch auf und unter dem Wasser, wehrte durch zahlreiche Manöver die Angriffe der Wasserbestien ab und erreichte, nachdem er sich alle fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Gal’schen Fauna angeeignet hatte, wieder das rettende Ufer.
Bei der anschließenden Bekleidungskontrolle konnte man auch die Spuren erkennen, die die Natur hinterlassen hatte und in der Manöverkritik wurden wir belehrt, welch einzigartiges heroisches Ereignis es eben zu sehen gab. Immerhin ist Meuchl ja wirklich der einzige Historiker, der den Fischerlteich je durchquert hat.